Freitag, 30. November 2007

Schokoladeblog: Was ist eigentlich drin in Schokolade?

Was ist eigentlich drin in Schokolade?

Es kommt sehr auf die einzelne Schokolade an, was drin ist. Kakaomasse, Kakaobutter und Zucker ist in allen Schokoladen enthalten. Es gibt aber große Unterschiede. Die Kakaobohnen sind von unterschiedlicher Qualität. Teure Kakaobohnen ergeben eine milde und wohlschmeckende Schokolade. Billige Bohnen schmecken bitter und säuerlich. In guten Schokoladen ist als wichtigster weiterer Geschmacksstoff echte Vanille enthalten, in billigen dagegen das künstliche Vanillin. Außerdem wird die teure und hochwertige Kakaobutter in den Billig-Schokoladen teilweise durch Butterreinfett ersetzt.

Wieviel Kakao ist in der Schokolade?

In schwarzer Schokolade beträgt der Kakaoanteil oft 70% oder mehr. Milchschokolade enthält ca. 25% Kakao und zusätzlich Milch- oder Sahnepulver. In der weißen Schokolade ist nur Kakaobutter und Zucker, aber keine Kakaomasse enthalten.

Macht Schokolade glücklich?

Für jeden echten Schokoladen-Fan ist es völlig klar, dass der Genuss seiner Lieblingsschleckerei glücklich macht. Es haben sich aber auch Wissenschaftler mit dieser Frage beschäftigt und sind auf interessante Ergebnisse gestoßen. In der Schokolade finden sich mehr als 300 Inhaltsstoffe. Darunter sind solche, die anregend wirken oder ein Glücksgefühl erzeugen können. Es ist sogar ein Stoff enthalten, der gegen Liebeskummer helfen soll.

Samstag, 10. November 2007

Von der "Wohnungskommission" abgelehnt

Von der „Wohnungskommission“ abgelehnt: wie lange wird schwangere, unverschuldet in Not geratene Frau in der Obdachlosigkeit durchhalten? Fälle wie der der Angelika M. beschäftigen Rathaus, Hilfsorganisationen und Öffentlichkeit. Alle Augen sind jetzt auf die Leiterin der Wohnungskommission und der Sozialen Wohnungsvergabe gerichtet, auf die prominente SP - Landtagsabgeordnete Gabriele Mörk.

Inzwischen sind auch unsere Freunde von "finanztipp" in die laufende Berichterstattung eingestiegen. Danke, finanztipp!

logo-finanztipp

Im Fall der völlig verzweifelten hochschwangeren und alleinstehenden Frau Angelika M. (Name von der Redaktion geändert) gibt es nach der Ablehnung durch die gefürchtete "Wohnungskommission" auch immer wieder Positives zu berichten: Mit viel Kompetenz und Einfühlungsvermögen wurde Angelika M. bei einer Vorsprache in der Mag Elf (MA 11) beraten: "Wir könnten Ihnen sogar ein Schreiben ausstellen, dass wir eine Wohnungsvergabe befürworten würden" (MA 11 - Beraterin Arnethgasse).

Nun hoffen wir vor allem auf die Frau Landtagsabgeordnete Gabriele Mörk, die Leiterin der Wohnungskommission (seit 2003 Leiterin der Sozialen Wohnungsvergabe und Wohnungskommission bei der MA 50). Bitte helfen Sie Angelika M.! Ihre Zielgruppe, Frau Abgeordnete Mörk:

Personen, die unverschuldet und unvorhersehbar ihre bisherige Wohnung verlieren
und von denen die eigenständige Lösung ihres Wohnungsproblems nicht erwartet
werden kann.

Montag, 5. November 2007

Armut in Wien: Die Krise weitet sich aus

Während gerade in Österreich Symbolfiguren der Korruption, der Selbstbereicherung und der postindustriellen Ellenbogengesellschaft jeden Monat steuerfrei über ihre Stiftungen Millionen machen, sackt der halbe frühere "Mittelstand" unter die Armutsgrenze ab. Was die Massenmedien nicht erfahren dürfen: Besonders der Stadt Wien steht ein Heer obdachloser und verarmter Menschen bevor, so Sozialexperten und hohe Rathausbeamte im Vieraugengespräch und off the records. Zahllose Menschen geraten unverschuldet in Not, die Gemeinde Wien verweigert schwangeren Frauen eine Sozialwohnung und treibt sie mit Hilfe der gefürchteten "Wohnungskommission" (1150 Wien, Graumanngasse 7) in die Obdachlosigkeit. Denn die Ära der "Sozialen Wohnungsvergabe" wurde beendet, die zahllosen leerstehenden Gemeindewohnungen dürfen nur noch - so ein angeblich geheimer Rathauserlass - an zahlungskräftige Mieter mit guter Bonität und länger bestehenden Vormerkscheinen abgegeben werden.

Längst gilt nicht mehr das lustige Bild vom "herkömmlichen" Sandler mitsamt seiner "Clochard - Romantik" (Jens Tschebull). Denn die Neue Armut erfasst immer breitere Bevölkerungskreise. Alleinerziehende Mütter, bisher unbescholten und weder alkoholkrank noch drogensüchtig, werden reihum delogiert und landen auf der Straße. Die so genannte "Wohnungskommission" in der Wiener Graumanngasse muss abblocken, aus vielen Gründen, die wir hier nicht erläutern wollen. "Gemeindewohnungen" gibt es, so ein nicht ganz richtiges Vorurteil, nur für Roma, Sinti, Drogenkranke oder frisch Haftentlassene, so böse Gerüchte, diese "Randgruppen" hingegen behaupten, nur Österreicher mit langjähriger SP - Parteimitgliedschaft bekämen eine günstige Wohnung: divide et impera, richtig ist nur: ein interner "Geheimerlass" des Rathauses besagt angeblich, dass "Wiener Wohnen" nur noch Gemeindewohnungen an zahlungskräftige Kunden mit Bonität und Vormerkschein übergeben darf.

Montag, 17. September 2007

Schokolade einmal anders: "Satan ist für uns wie heisse Schokolade!"

Egal, ob Satanspunker ("Kronen Zeitung": "Satanspunker bedrohen Geschäftsleute der Wiener Mariahilferstrasse"), Rockmusiker aus der berühmten Salzburger Satanistenszene oder sanftere Gruftie - Girls: die strammen Jungs und Mädels aus der Gnostischen Jugend verehren den Fürsten der Finsternis wie die Kids aus der katholischen Jungschar ihre Gottesmutter.

26

Bild: Gothic - Groupies aus der Gnostischen Jugend (GJ), einer Vorfeldorganisation der Gnostischen Kultusgemeinde: "Satan ist für uns wie heisse Schokolade" ... von Papst Paul dem Sechsten wohl kaum einkalkulierte Folge seiner Ausführungen aus dem Jahre 1972 ...

Eine wichtige "Kult - Ansprache" in Esoterik- und Okkultismuskreisen ist die von der Kirche seit Jahren aus sämtlichen Publikationen bzw. Internetpräsenzen gelöschte „Teufelspredigt“ des Montinipapstes. Nur noch in alten Ausgaben des Osservatore Romano und in diskret von Hand zu Hand gehenden Skripten können Okkultisten und Satanisten Teile der Ansprache nachlesen. Kernsatz: der Fürst der Finsternis ist „ein lebendiges, spirituelles Wesen … eine schreckliche Realität“

Es ist kein Zufall, dass der feinsinnig - intellektuelle, aber bereits schwer kranke Montinipapst jene Visionen hatte, die heute gerne von der Kirche "unter den Tisch gekehrt werden." Auch auf anderen Gebieten erscheint rückblickend das Pontifikat dieses - so ein Priester - "heiligen Menschen" Giovannis Montini in ganz neuem Licht. Von "Linkskatholiken" - zu unrecht, denn Montini war (fast) ein Fortschrittler, ein (fast) linkskatholischer Vordenker - als Betonkopf bezeichnet, von der Kirche bis heute unterschätzt, zeichnet sich immer mehr das Bild eines Mystikers ab, der leider von der Okkult- und Esoszene für sich entdeckt wurde. Die völlig falsch verstandene "Teufelspredigt" Montinis aus dem Jahre 1972 gilt im Dumpfbackensatanismus als "Beweis für die reale und personale Existenz Satans als schreckliche Macht."

Am 29. Juni 1972, dem Fest der Apostel Petrus und Paulus, an dem traditionellerweise die katholischen Priester geweiht werden, sagte der Heilige Vater, damals bekanntlich Papst Paul VI., Giovanni Montini: „Wir haben den Eindruck, dass der Rauch Satans durch irgendeinen Riss in den Tempel Gottes eingedrungen ist (Anm.d.Verf: Montini sagte nicht, der Rauch Satans sei „in den Vatikan“ eingedrungen, wie öfter fälschlich kolportiert wurde, Montini sagte: „in den Tempel Gottes eingedrungen“) … Wie hat das geschehen können? Wir meinen, eine feindliche Macht hat sich eingemischt. Ihr Name ist il Diavolo, der Teufel.“

In der Generalaudienz am 15. November desselben Jahres widmete sich Papst Paul VI. noch ausführlicher dem bösen Feind.

Der Papst sagte nach kurzer Einleitung: „Eines der größten Bedürfnisse der Kirche ist die Abwehr jenes Bösen, das wir den Dämon („il Demonio“) nennen … das Böse ist nicht mehr nur ein Mangel („una deficienza“), sondern es ist eine wirkende Macht, ein lebendiges spirituelles Wesen, verderbt und verderbend, eine schreckliche Realität, mysteriös und beängstigend.“

Samstag, 8. September 2007

Satan, Satanismus: Der Teufel hat Hochkonjunktur

Der Teufel hat in unseren Tagen Hochkonjunktur. Wohl kaum ein Thema weckt solch starke Emotionen, bündelt Ängste und Befürchtungen wie der Satanismus. Medien wissen, dass die Quote stimmt, wenn sie Satanismus als Aufmacher ganz groß herausbringen. Da werden kurzerhand suizidäre Jugendliche und ihre Verzweiflungstaten mit dem Teufel in Verbindung gebracht. Friedhofsvandalismus und Kirchenschändungen gehen auf das Konto seiner Jünger. Mord, Totschlag und Vergewaltigungen geschehen im Namen Satans. Verzweifelt bemüht sich daher die Gnostische Kultusgemeinde, auch in vielen und langen Gesprächen mit dem Wiener Erzbischof Christoph Kardinal Schönborn, den esoterisch - okkulten Satanismus der Kultusgemeinde vom so genannten pathologischen Gruftie-, Jugend- und Gewaltsatanismus abzugrenzen. Probleme gibt es hier immer wieder mit der "GJ" (sprich: "Gejott"), der Gnostischen Jugend, einer Vorfeldorganisation der GK (Gnostische Kultusgemeinde).

logo-kultusgemeinde

Oft wird ein Thema aufgebauscht, das damit nur am Rande zu tun hat. Hauptsache ist, der Bericht schockt. Die eigentlichen Probleme bleiben aber unbearbeitet. Auf der anderen Seite warnen diejenigen, die die zerstörerische Kraft des Bösen selbst erfahren haben, vor einer Verharmlosung dieses Themas. Der goldene Mittelweg zwischen Spekulation, Übertreibung und Dramatisierung auf der einen Seite und Beschwichtigung sowie Verharmlosung auf der anderen Seite muss gefunden werden. Dies ist umso schwieriger, da der Satanismus sich weitgehend im Geheimen abspielt. Außenstehende haben naturgemäß keinen Einblick in die inneren Zusammenhänge okkulter Kleingruppen.

Satanismus ist ein sehr schillernder Begriff und von seiner Philosophie und Weltanschauung her beurteilt kein einheitliches Denkgebäude. Satanismus besteht in einer Vielzahl von Vorstellungen und Seinsarten .Die unterschiedlichsten Traditionen, von altägyptischen Mythologien über Kelten- und Wiccakulte, gnostischem Gedankengut, Voodoo-Praktiken und kabbalistischer Zahlenmagie, werden im modernen Satanismus gemischt und in neue, ausgeklügelte Systeme gebracht.
Eine zweite Prämisse des Satanismus muss zur Kenntnis genommen werden: In der Philosophie und in der Praxis vieler satanistischer Systeme geht es in erster Linie nicht um die Anbetung oder Anrufung des personifizierten Teufels, sondern um die "Selbstvergottung" des Menschen.

Dem ideologischen Satanismus liegt ein mehr oder minder geschlossenes weltanschauliches System zugrunde, das ihre Vertreter auch mit intellektueller Überzeugungskraft vertreten, so der Wiener Kardinal in einem Gespräch mit kathpress. Schönborn bezieht sich dabei auf das neue Oberhaupt der Gnostischen Kultusgemeinde, den Wiener Ägyptologen, Theologen und Mystiker Dr. Johannes Dokupil. Dieser, so Schönborn, wurde kurz vor dem Besuch des Heiligen Vaters in Österreich zum "Black Pope", zum Stellvertreter Satans auf Erden, ausgerufen.

Kultusgemeinde - Oberhaupt Dr. Dokupil gilt als Reinkarnation Aleister Crowleys. War "Sir" Aleister Crowley wirklich die Inkarnation des Bösen?

crowley

Aleister Crowley (* 12. Oktober 1875 in Leamington Spa, England; † 1. Dezember 1947 in Hastings, New England (USA); eigentlich Edward Alexander Crowley), war Okkultist, Kabbalist, Magier, Mystiker, Poet und Verleger. Er wird oft als Begründer des modernen Satanismus angesehen.

Bereits in jungen Jahren war Crowley als erfahrener Bergsteiger anerkannt. Teilnahmen an diversen Expeditionen und sein späteres wechselhaftes Leben führten ihn an viele Orte der Welt.

Zunächst Mitglied im Hermetic Order of the Golden Dawn, wo Sir Aleister für Zoff und Unruhe sorgte, leitete Crowley später den Ordo Templi Orientis und den von ihm gegründeten Orden Astrum Argenteum. Seinem Buch Liber AL vel Legis (Buch des Gesetzes) folgend, begründete er das philosophisch-religiöse System Thelema.

Crowley führte ein ausschweifendes Leben, äußerte regelmäßig seine Ansichten über Sex, welche zu seiner Zeit als sehr radikal galten, und bekannte sich offen zu seinem Drogenkonsum - dessen Gefahren er etwa in seinem Buch „Diary of a Drug Fiend“ eindrücklich darstellte. Dieses Leben brachte ihm zahlreiche Angriffe der damaligen Regenbogenpresse ein, ein Image, das ihm als skandalumwittertem, dunkelschillernden Magier mit seinem Bedürfnis nach Selbstdarstellung äußerst entgegenkam.

Der berühmteste Satz aus dem Buch "Buch des Gesetzes" ist: "Tue, was du willst, soll das ganze Gesetz sein", Der Satz ist auch als sog. Crowley – Gruss berühmt geworden. Crowley erläuterte, sein Ziel sei "die Befreiung der Menschheit von jeglichen Einschränkungen".

1920 gründet Aleister Crowley in Cefalù auf Sizilien eine magische Kommune, die Abtei von Thelema, auch „Heilige Abtei Thelema“ genannt. In dieser Kommune spielt auch sein Buch „Diary of a Drug Fiend“ (auf deutsch etwa „Tagebuch eines Drogennarren“). Seine Tochter Anna Leah starb dort im Säuglingsalter an Typhus. Nachdem in der Abtei auch Raoul Loveday, ein Schüler Crowleys, an einer Infektion verstarb, wandte sich dessen Frau Betty May mit erfundenen Geschichten an die britische Presse. Diese stürzte sich auf die Skandalgeschichten (Betty May sollte jedoch später in ihrer Autobiographie "Tiger Woman" einen Bericht der Ereignisse geben, der sich weitestgehend mit dem Crowleys deckt), und die Regierung Mussolinis wies Crowley 1923 aus Italien aus. Die Ruinen der Abtei sind heutzutage immer wieder Ziel kleinerer Touristengruppen. In der Nähe der Abtei finden sich manchmal kleine Holzkreuze, an denen Rosen befestigt sind. Die von Crowley an die Wände der Abtei gemalten Bilder sind kaum noch erhalten.

Im Oktober 1899 kaufte Crowley in Schottland das Gut Boleskine House bei Inverness am Strand von Loch Ness, um dort die magische Operation des Abramelin vorzubereiten, die anderthalb Jahre dauerte. Fortan nannte er sich auch zeitweise gern „Laird of Boleskine“. Boleskine gilt als der „Osten“ (Mekka) der Thelemiten und wird etwa bei der Ausführung des LIBER XV „Die Gnostische Messe“ vorgeschrieben. Das Haus wechselte seine Besitzer häufiger, für ein paar Jahre war es im Besitz von Jimmy Page, dem Gitarristen von Led Zeppelin. Page gilt als größter Privatsammler von Crowleyana. Zeitweise sollen auch Zeltlager vor dem Anwesen stattgefunden haben.

Die berühmte „Teufelszahl“ 666 kommt übrigens im von Crowley verfassten Liber AL vel Legis nicht vor, nur „das Tier und seine scharlachrote Frau“ werden erwähnt, worin Crowley, abgesehen davon dass er schon als Kind von seiner Mutter „the Beast 666“ genannt wurde, vermutlich eine Verbindung sah zum Buch der Offenbarung des Johannes im neuen Testament. Darin wird die letzte große Schlacht zwischen Gott und seinen Heerscharen und mehreren „Tieren“ beschrieben, die von Christen mit dem Satan und ähnlichen Figuren der christlichen Mythologie assoziiert werden (Offb.12-13). Der magische Ehrentitel der jeweiligen Crowley – Hauptfrau, nicht jedoch der Konkubinen, lautet daher „Frau in Scharlach“ (Scarlett Woman) oder „Die Große Hure Babylon“.

Mittwoch, 15. August 2007

Euromayday: Unruhe unter der österreichischen Bevölkerung wächst

In den letzten Jahren haben sich die Arbeits- und Lebensbedingungen für viele verschlechtert. Vor allem die Österreicher haben seit der Einführung des Euro weniger Geld in der Tasche: die Nettoeinkommen sind insgesamt seit über zehn Jahren rückläufig. Verzweifelt versuchen sich die Menschen mit "Mc-Jobs" und anderen Tricks über Wasser zu halten. Pfändungen, Delogierungen und sogar Obdachlosigkeit steigen unter früheren "Mittelstandsfamilien" sprunghaft an, die entsprechenden Statistiken indes werden seit über zwei Jahren frisiert und manipuliert.

Nur noch ein paar naiv - blauäugige und / oder hoffnungsvoll noch aufstiegsorientierte Redakteure bestimmter banken- und konzerneabhängiger Wochen- und Wirtschaftsmagazine bejubeln skrupellose Millionenverdiener wie z.B. den Generaldirektor der "Erste Bank", Andreas Treichl (Nettoeinkommen: 5 Millionen Euro pro Jahr) oder Spekulanten wie Ronny Pecik, Mirko Kovats oder Georg Stumpf, die Milliarden abcashen. Viele vermeintliche "Leser" werfen die Magazine wutentbrannt in die nächste - dann hie und da zufällig brennende - Mülltonne oder werden "Mietnomaden", sobald im GEWINN zu lesen ist, "wie toll die Immobilienpreise schon wieder steigen".

Prekär arbeiten, prekär leben ... vom Europa der Banken und der Konzerne profitieren weder Arbeitnehmer noch kleine Selbständige. Nur die Gagen der Vorstände, des upper managements und die Gewinne der Spekulanten erreichen neue Rekordhöhen. Weite Teile des früheren "Mittelstands" rutschen in die Neue Armut ab.

Die Konsumenten erwarten nach einer aktuellen Umfrage in Österreich zwar eine "Verbesserung der Wirtschaftslage" und das "durch Osteuropa jetzt auch in Österreich bevorstehende Jobwunder" - das wird ihnen von den meisten Medien in Zusammenarbeit mit PR - Agenturen einsuggeriert - sie schätzen jedoch ihre aktuelle finanzielle Situation ungünstiger ein als je zuvor in den vergangenen fünfzehn Jahren. Bei größeren Anschaffungen wollen sie deshalb sparen. Die Unzufriedenheit lässt sich damit erklären, dass die privaten Nettoeinkommen der Beschäftigten trotz des Konjunkturaufschwungs weiterhin stagnieren, so zynisch lächelnd die Meinungsforscher, deren Einkommen tragischerweise tw. ebf. staginieren wie die der "unteren Ränge" in den PR - Agenturen (Werkvertrag precarissimo).

Die Preiserhöhungen, neuerdings sogar massiv bei Grundnahrungsmitteln, treffen vor allem die Schwächeren - die Unruhe im Volk wächst. Wirtschaftsmagazine, in denen Bankdirektoren und Spekulanten gottähnlich verehrt und bejubelt werden, landen in brennenden Mülltonnen, auf steigende Mietpreise reagieren immer mehr Menschen mit Zahlungsverweigerung und werden nach deutschem Vorbild "Mietnomaden". In Wien z.B. ist von der Gemeinde kaum noch Hilfe zu erwarten: zahllose Gemeindewohnungen stehen leer, aber die Zahl der Obdachlosen steigt sprunghaft an, darunter tw. Akademiker oder Ingenieure ohne Alkohol- oder Drogenprobleme, die zwar zehn Stunden pro Tag arbeiten, aber die Mieten nicht mehr bezahlen können.

Dienstag, 7. August 2007

Das Projekt Le Gourmet

Das Projekt „Le Gourmet“ vereinigt in sich – kunsttheoretisch betrachtet – Elemente der bildenden Kunst im weitesten Sinn, neu verstandene und auf vielfältige Weise neu belebte Elemente der Kunstgattungen Aktionismus, Happening, Objektkunst, Concept Art und Installation und ist vor allem dadurch gekennzeichnet, dass der Künstler und die mit ihm tätige Künstlergruppe völlig anonym und im Hintergrund bleibt. Auch wann und von wem die Objekte geschaffen wurden, bleibt im Dunkeln. Dadurch fällt es einer wachsenden Community, die das Projekt beobachtet und begleitet und in weiterer Folge immer mehr mitgestaltet, noch leichter, selbst zum Künstler zu werden, eine Vorgangsweise, die heute in anderen Bereichen bereits durch Web 2.0 – Begriffe wie „Crowdsourcing“ oder „Schwarmintelligenz“ definiert ist. Deshalb nennen wir die Kunstgattung, in die das Projekt als Gesamtkunstwerk einzuordnen ist, einfach media art – Medienkunst.

Das Projekt Le Gourmet rückt die Dynamik von Medienkunst ins Rampenlicht und bemüht sich um Austausch und Entwicklung von Ideen, Konzepten und Visionen. Nicht in Form herkömmlicher Ausstellungen, sondern mittels interaktiver Szenarien werden immer neue Facetten der Arbeit an der Schnittstelle von Kunst, Technologie und Gesellschaft aufgezeigt.

Le Gourmet puts the spotlight on the dynamics of media art and attempts to achieve an exchange and development of ideas, concepts and visions – not in the form of conventional exhibitions, but by means of cyclically alternating, interactive szenarios that reveal ever new facets of working at the interface of art, technology and society.

Vernetzt miteinander, vernetzt im System, vernetzt zwischen realer und virtueller Welt – der rapiden technologischen Entwicklung der vergangenen Jahre hinkt allerdings die kulturelle und gesellschaftliche Reflexion und Adaptierung spürbar hinterher. Viele Auswirkungen, die tief in unseren Alltag reichen, beginnen wir gerade erst zu erkennen. Diese Schnittstelle, an der sich Kunst, Technologie und Gesellschaft treffen, ist das erklärte Arbeitsfeld unserer am Projekt Le Gourmet ("Tagebuch eines Gourmets" usw.) mitwirkenden Künstler.

Networked with one another, within the system, between the real and the virtual worlds – the technological developments of recent years have been so rapid that we have not yet caught up in terms of cultural and social reflection and adjustment. We are only just beginning to recognize many of the far – reaching effects of these developments on our everyday life. The interface of art, technology and society, where this potential may be found, is our artists declared sphere of action.

Mit dem Projekt Le Gourmet schaffen wir eine öffentliche Plattform, auf der dieser interdisziplinäre Austausch stattfinden kann und die vielfältigen und reizvollen Formen zeitgenössischer Medienkunst ins Rampenlicht gestellt werden.

With „Le Gourmet“ we have created a public plattform where this interdisciplinary exchange can take place and where the many – faceted and intriguing forms of contemporary media art can take the spotlight.

Der "Gourmettempel" ist ein der Gegenwartskunst verpflichteter Kulturcluster, der autonomen Kulturinitiativen Platz und Unterstützung bietet.

Dienstag, 29. Mai 2007

Schokolade und Blogs: Der Fall Zotter - Schokolade

Wie sich Blogs im Suchmaschinenmarketing und auf das reale Business auswirken, zeigt das Beispiel des Shopbloggers aus Bremen, der in den Blog-Beiträgen Zotter-Preise und Zotter im Regal auf die Schokolademarke Zotter näher eingeht, sich intensiv mit dem Produkt beschäftigt und dadurch für die Schokolade in seinem Shop wirbt, die er über sein E-Commerce-Angebot und in seinem Supermarkt verkauft.

Björn Harste legt viel Wert auf Business Transparenz: Als es eine Preiserhöhung von Seiten des Herstellers Zotter gibt, bloggt der Shopblogger darüber ebenfalls:

"Vorhin hat mich ein Herr Lecker ("wie die Schokolade") von der Firma Zotter angerufen und mir mitgeteilt, dass ich die Schokoladen teurer verkaufen müsse. 2,90€ sei der richtige Preis um zu verhindern, dass dieses hochwertige Produkt "verramscht" wird. ... Zotter könnte es mir zwar nicht verbieten, aber sicherlich die Geschäftsbeziehung mit mir einstellen. Keiner kann mir Preise vorschreiben - aber mit wem man zusammenarbeitet und mit wem nicht, kann man sich nunmal selber aussuchen."

Damit kommuniziert der Bremer Kaufmann sehr offen über seine Situation als Verkäufer und gewinnt gleichzeitig Sympathien bei seiner potenziellen Kundschaft (im Online-Shop). Auf geschickte Art und Weise bindet er sie sogar noch weiter ein, in dem er am 24. Oktober 2006 seine Leser dazu auffordert, ihm bei seiner Preiskalkulation zu helfen. Prompt diskutieren viele Kommentatoren darüber, wie viel eine Zotter-Schokolade kosten darf und ob die Qualität des Produkts stimmt.

via PR - Blogger Klaus Eck

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Schokoladeblog: Was ist...
Was ist eigentlich drin in Schokolade? Es kommt sehr...
schokoladeblog - 30. Nov, 22:23
Von der "Wohnungskommission"...
Von der „Wohnungskommission“ abgelehnt: wie lange wird...
schokoladeblog - 10. Nov, 17:09
Armut in Wien: Die Krise...
Während gerade in Österreich Symbolfiguren der Korruption,...
schokoladeblog - 5. Nov, 12:04
Ohhh
sieht coool aus :-)
sarahlesky - 17. Sep, 13:43
Schokolade einmal anders:...
Egal, ob Satanspunker ("Kronen Zeitung": "Satanspunker...
schokoladeblog - 17. Sep, 13:42

Links

Suche

 

Status

Online seit 6478 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 30. Nov, 22:23

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren